Methode: das Genogramm
- Hanna Kuschel

- 12. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Genogramm - schonmal gehört? Im Grunde ist es ein Familienstammbaum. Nur mit zusätzlichen Infos. Wie beim Stammbaum geht es erstmal darum, Verwandtschaftsverhältnisse zu visualisieren. Omma, Uroppa, der Cousin dritten Grades, der bissi verrückt ist 🥴. Alle drin.
Der besondere Stammbaum: psychologisch relevante Faktoren werden visualisiert
🧠 In die Darstellung werden außerdem psychologisch relevante Faktoren aufgenommen. Sowas wie Krankheiten, Adoptionen, Interaktionsmuster, Todgeburten, Trennungen, Kontaktabbrüche, Gefängnisaufenthalte... Also alle Faktoren, die Beziehungen und die soziale Prägung in irgendeiner Form beeinflussen können.
Das Ziel: Transparenz über familiäre Muster herstellen
🎯 Ziel ist es, zunächst einmal Transparenz zu bekommen. Welche (Belastungs-)Faktoren liegen im Familiensystem vor, was wiederholt sich und wo?
Das hilft Muster zu erkennen:
In allen Generationen gab es Kontaktabbrüche zwischen Kindern und Eltern? Interessant 🧐
Die Männer der Familie haben Tendenzen, ihre Frauen sitzen zu lassen? Interessant 🧐
Es lassen sich auch Hinweise auf Traumata erkennen, die auch über Generationen hinweg weitergegeben werden können, z.B. bei Kriegserfahrungen.

Die Erkenntnisse liefern Hintergrundinformationen und Erklärungsansätze für persönliche Themen
🛋 Diese Erkenntnisse kann man dann in der Familientherapie nutzen. Sie bringen wertvolle Hintergrundinformationen, bieten Anhaltspunkte, in welche Themen man tiefer eintauchen könnte und liefern Erklärungsansätze.




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