Impuls: ein kleines bisschen mutig
- Hanna Kuschel

- 19. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

🟠🟣🔴 Ein kleines bisschen mutig 🟡🟢🔵
Die Nachrichten können zur Zeit echte Downer sein. Letzte Woche hab ich mich in einen richtigen Negativstrudel gelesen, Corona-Kommentarspalten, ick hör Dir trapsen. Düstere Aussichten, alles fühlte sich an wie schwarzgemalt. 🖌️⚫
Ja, wir haben Pandemie, trotzdem will ich mir davon nicht komplett die Laune verhageln lassen.
Dann bin ich auf einen Satz gestoßen:
↪️“Wie kann ich dich unterstützen, ein kleines bisschen mutig zu sein?“
Und der tat mir so gut 🙏🏼😌
Ein kleines bisschen mutig sein
🟠🟣🔴 und optimistisch denken, obwohl einiges dagegen spricht
Ein kleines bisschen mutig sein
🟡🔵🟢 und sich den Piekser holen, der einem nicht ganz geheuer ist, wohl aber schon so viele Menschen geschützt hat
Nicht viel mutig, nicht Harry-Potter-Gryffindor-mutig, sondern nur ein kleines bisschen mutig👌🏼
Und dann ist mir aufgefallen: diese sprachliche Spielerei ist eine Methode, die im Rahmen der Weiterbildung systemische Beratung gelehrt wird. Eine sogenannte MiniMax Intervention, eine minimale Intervention mit maximaler Wirkung.
Der Gedanke: große Formulierungen erzeugen große Erwartungen. Kleine Formulierungen öffnen das Denken.
"Wann ging es dir zuletzt so richtig gut?" lässt sich schwerer beantworten, weil man meint, richtig abliefern zu müssen. "Wann ging es dir zuletzt ein kleines bisschen besser?" lässt sich da schon einfacher beantworten.
➡️ Konstruktive W-Fragen in kleinen Schritten heißt diese Intervention laut Manfred Prior. Mir hat sie die Farben zurück in den Kopf geholt, als alles kurz mal schwarz gemalt war 🖌️🎨 Dieser Text ist vom Dezember 2021.



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