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9 Suchergebnisse für „impuls“
- Impuls: Welcher Kommunikationstyp bist du?
Beschwichtigend, anklagend, rationalisierend oder ablenkend? Finde es in diesem Text heraus. Die hohe Kunst der Kommunikation ist schwer 🙏🏼 Virginia Satir hat vier Kommunikationsstile definiert: Beschwichtigend Anklagend Rationalisierend Ablenkend Unten sind sie genauer erklärt. Vorab: Was haben diese Stile gemein? 🔹️dass sie als selbstwert-inkongruent bezeichnet werden, d.h. man geht von einem niedrigen Selbstwert aus, den es zu stärken gilt 🔹️es ist kein Zugriff auf das gesamte Spektrum der Gefühle vorhanden 1. Beschwichtigend Woran erkennt man einen beschwichtigenden Kommunikationstypen im Außen? ist zustimmend, entschuldigend, ja-sagend, vorsichtig, rücksichtsvoll, immer freundlich und nett, auch wenn ihm/ihr nicht danach ist, übergeht eigene Gefühle Wie sieht es im Innen aus? Beschwichtigt, damit die andere Person nicht ärgerlich wird, kann Unstimmigkeiten nicht aushalten und versucht zu bereinigen, fürchtet immer, jemanden zu verärgern oder zur Last zu fallen, ständig auf der Suche nach der Schuld bei sich selbst Wie kann man therapeutisch vorgehen? Schrittweise Arbeit am Ärger, langsam Ressentiments herausheben, Selbstwertgefühl stärken, Entscheidungen treffen lassen, Nein-Sagen üben, Forderungen stellen, Wünsche äußern. 2. Anklagend Woran erkennt man einen anklagenden Kommunikationstypen im Außen? Nicht-zustimmend ("Fehler-Sucher"), fordernd, diktatorisch, beschuldigend, ablehnend, unterbrechend Wie sieht es im Innen aus? Um sich zu schützen, klagt er/sie an, damit der andere ihn/sie für stark hält, Wunsch, sich und seine Meinung anerkannt zu wissen, ständiges Warten auf Angriff und Niederlage, Angriff erscheint als beste Verteidigung, Gefühl, ungerecht behandelt zu werden und unverstanden zu sein Wie kann man therapeutisch vorgehen? Eigene Grenzen setzen, Ich-Botschaften, klare Regeln einführen: Kein Du, kein aber, keine Verallgemeinerungen, Destruktive Abläufe unterbinden, Negatives in Positives übersetzen, Empathie üben, auf Zuhören achten, Anklage in Bedürfnis übersetzen, von eigenen Gefühlen sprechen 3. Rationalisierend Woran erkennt man einen rationalisierenden Kommunikationstypen im Außen? Hat Angst vor Gefühlen und flüchtet sich ins Rationalisieren, ist vernünftig, überlegt, wirkt gesammelt, erklärend, spricht monoton, achtet auf korrekte Wortwahl, kopfgesteuert, neigt zu Grundsatzdiskussionen Wie sieht es im Innen aus? Angst vor Erregung und Gefühlen, damit große Angst vor Verlust von Kontrolle und Ausgeliefertsein Wie kann man therapeutisch vorgehen? Sehr langsam, auf Nuancen achten, auf nonverbalen Ausdruck, Therapeut/in muss eigene Sprache anpassen, denn wenn es zu schnell in die Nähe von Gefühlen geht, steigt die Bedrohtheit des Gegenübers. Wichtig: sehr viel Anerkennung und Wertschätzung geben und achtsam nonverbalen Ausdruck fördern 4. Ablenkend Woran erkennt man einen ablenkenden Kommunikationstypen im Außen? Lenkt ab und ignoriert damit die Bedrohung, ist ständig in Bewegung, produziert ständig neue Ideen, lenkt von allen Themen ab, die mit Stress verbunden sind, kommuniziert ohne Beziehung und ohne Tiefe, ist chaotisch und nervös Wie sieht es im Innen aus? Gilt als spontan, freundlich und unterhaltsam, Sehnsucht nach Kontakt und gleichzeitig Angst davor, Erleben von Einsamkeit, Angst vor Gefühlen, Orientierungslosigkeit Wie kann man therapeutisch vorgehen? Leiten, vollständige Transaktionen herstellen helfen, fokussieren, zu Ende bringen, abschließen, klar bleiben. Wo möglich, körperlichen Kontakt aufnehmen Ich fand diese Typisierung mind-blowing 🤯 Mir fielen zu jedem Stil gleich mindestens Personen aus meinem Umfeld ein und auch bei mir fällt mir immer wieder was auf 😁 Mit Sicherheit vereinfacht diese Darstellung an der ein oder anderen Stelle. Weshalb ich sie dennoch spannend finde: 🔹️ Liefert eine vergleichsweise einfache Orientierung, um die Sprache der Klienten und Klientinnen zu verstehen 🔹️bietet Ansatzpunkte, in welche Richtung die Beratung/Therapie gehen soll 🔹️und vielleicht ja auch Hinweise, worauf man selbst achten könnte 🧐 Quelle dazu: Virginia Satir, Selbstwert und Kommunikation Die Bilder sind übrigens aus dem Online-Archiv des Metropolitan Museum of Art: https://archive.org/details/catalogueofpaint00metr
- Impuls: das Vertrauensvotum
Wandle den "Zirkel des Misstrauens" um in einen "Zirkel des Vertrauens": Selbstöffnung schafft Vertrauen, Vertrauen schafft Selbstöffnung. Vertrauensvotum - ein Gedicht Solange ich kein Vertrauen zu dir habe, bin ich nicht offen. Solange ich nicht offen bin, hast du kein Vertrauen zu mir. Solange du kein Vertrauen zu mir hast, bist du nicht offen. Solange du nicht offen bist, habe ich kein Vertrauen zu dir. Solange ich kein Vertrauen zu dir habe, ... Solange nicht einer von uns einen Schritt wagt wird es kein Vertrauen geben. _________ Diese Worte sind nicht von mir, sondern von Brigitte Heidebrecht. Einer Dichterin, deren Gedichtebuch, wobei eher -heft, ich in meinem Elternhaus gefunden habe. Ich finde, sie beschreibt wunderbar den "Zirkel des Misstrauens", wie ich ihn nenne. Wenn man aus einem Gespräch rausgeht und denkt: "Das das hat sich jetzt shallow angefühlt." Alles blitzt und blinkt in der Erzählung - dabei weiß doch jeder, dass nicht immer alles blitzt und blinkt im Leben... Aus solchen Begegnungen gehe ich raus und fühle mich unverbundener als vorher. Und oft auch mit weniger Energie als davor. In solchen Situationen möchte ich mein Gegenüber schütteln: "Zeig dich, wag mal was, erzähl mir was krass Persönliches, du bist bei mir sicher!" Und denke gleichzeitig: Schade, dass du mir offenbar nicht genug vertraust, um etwas Echtes aus deinem Leben mit mir zu teilen. Eine aktuelle Sorge, eine Unsicherheit, gerne auch eine Freude, eine Peinlichkeit sowieso immer ✌🏼 Ich will Ecken, an denen ich im Gespräch kleben bleiben kann. Und weil es nicht immer angebracht ist, mein Gegenüber zu schütteln, wähle ich oft einen anderen Weg raus aus dem "Zirkel des Misstrauens": Indem ich den Anfang mache. Etwas Echtes aus meinem Leben mitteile, mich verwundbar mache, signalisiere: Ich fühle mich sicher bei dir, hier ist ein kostbares Stück Information für dich, ich bin überzeugt, dass du damit gut umgehen wirst. Ein Vertrauensvotum eben. In der Hoffnung, damit dann den "Zirkel des Vertrauens" zu starten.
- Impuls: Wir schulden unseren Eltern nichts
Elternschaft ist kein Handel. Deshalb schulden wir unseren Eltern auch nichts. Nada. Niente. "Das Taufgeld will ich später aber zurück...", würde niemand zu diesem Säugling sagen, oder? Warum haben wir dann im Erwachsenenalter öfter das Gefühl, dass wir unseren Eltern etwas schuldig sind? Hier die Erlösung: Wir schulden unseren Eltern nichts. Elternschaft ist kein Handel: Ich ziehe dich auf, dafür schuldest du mir ewige Treue. Nope. Elternschaft ist kein Austausch von Liebesdiensten, bis man irgendwann "ausgeglichen" ist. Wir dürfen die Dinge so tun, wie wir wollen - auch, wenn das unseren Eltern nicht gefällt. Wir sind frei! Ein Buchtipp zum Thema: Barbara Bleisch - Warum wir unseren Eltern nichts schulden Foto oben von internetarchive.com
- Impuls: Das gute Leben ist ein Prozess
Das gute Leben nicht als ein Ziel, das man erreicht, sondern als ständiger Prozess. So sieht es Carl Rogers. 💡Inspiration of the day: Das gute Leben Das gute Leben = Offenheit + Achtsamkeit + Selbstvertrauen + Eigenverantwortung + positive Zuwendung für alle? So zumindest sieht es Carl Rogers, ein prägender Psychologe und Humanist aus dem 20. Jahrhundert. Er hat im Rahmen seiner klientenzentrierten Psychotherapie dieses Modell aufgestellt, das zusammenfasst, was es seiner Meinung nach für ein gutes Leben braucht (definiert als seelisches Wohlbefinden). Was mir daran gefällt: 🔹️ Das gute Leben nicht als Punkt, den man mal erreicht, sondern als Prozess, der ständig läuft 🔸️ Mal zu lesen, was es wohl für ein gutes Leben braucht 🤓 🔹️ Erfahrung formt unsere Persönlichkeit 🔄 wir streben aber auch danach, uns durch gewisse Erfahrungen zu entfalten, um danach vielleicht jemand anderes zu sein? 🧐 🔸️ Ich kann nicht sagen, wie ich in 20 Jahren bin, weil ich nicht weiß, welche Erfahrungen mich bis dahin weiter geformt haben
- Impuls: ein kleines bisschen mutig
Öffnet das Denken: "Wann warst du zuletzt ein bisschen mutig?" lässt sich leichter beantworten als "Wann warst du zuletzt so richtig mutig?". K onstruktive W-Fragen in kleinen Schritten, nennt sich das. 🟠🟣🔴 Ein kleines bisschen mutig 🟡🟢🔵 Die Nachrichten können zur Zeit echte Downer sein. Letzte Woche hab ich mich in einen richtigen Negativstrudel gelesen, Corona-Kommentarspalten, ick hör Dir trapsen. Düstere Aussichten, alles fühlte sich an wie schwarzgemalt. 🖌️⚫ Ja, wir haben Pandemie, trotzdem will ich mir davon nicht komplett die Laune verhageln lassen. Dann bin ich auf einen Satz gestoßen: ↪️“Wie kann ich dich unterstützen, ein kleines bisschen mutig zu sein?“ Und der tat mir so gut 🙏🏼😌 Ein kleines bisschen mutig sein 🟠🟣🔴 und optimistisch denken, obwohl einiges dagegen spricht Ein kleines bisschen mutig sein 🟡🔵🟢 und sich den Piekser holen, der einem nicht ganz geheuer ist, wohl aber schon so viele Menschen geschützt hat Nicht viel mutig, nicht Harry-Potter-Gryffindor-mutig, sondern nur ein kleines bisschen mutig👌🏼 Und dann ist mir aufgefallen: diese sprachliche Spielerei ist eine Methode, die im Rahmen der Weiterbildung systemische Beratung gelehrt wird. Eine sogenannte MiniMax Intervention, eine minimale Intervention mit maximaler Wirkung. Der Gedanke: große Formulierungen erzeugen große Erwartungen. Kleine Formulierungen öffnen das Denken. "Wann ging es dir zuletzt so richtig gut?" lässt sich schwerer beantworten, weil man meint, richtig abliefern zu müssen. "Wann ging es dir zuletzt ein kleines bisschen besser?" lässt sich da schon einfacher beantworten. ➡️ Konstruktive W-Fragen in kleinen Schritten heißt diese Intervention laut Manfred Prior. Mir hat sie die Farben zurück in den Kopf geholt, als alles kurz mal schwarz gemalt war 🖌️🎨 Dieser Text ist vom Dezember 2021.
- Impuls: 26 Wege, kreativ zu sein
Es gibt viele Wege, wie man kreativ sein kann. Man kann: - reisen - malen - reimen - kochen - träumen - schreiben - musizieren - de-cluttern - Musik hören - Filme schauen - rumschlendern - was Neues lernen - mit Kindern spielen - einen Podcast hören - ein Geschenk basteln - Dinge zu Ende bringen - ein Museum besuchen - mit Menschen abhängen - ein Vision Board erstellen - Peoplewatching betreiben - ein Outfit zusammenstellen - eine neue Sportart ausprobieren - Motivational Speeches anschauen - einen Spaziergang durch die Natur machen - mal einen anderen Weg nach Hause nehmen - Listen machen und die Punkte der Länge nach anordnen Und doch merk‘ ich: Ich brauche am Ende des Tages ein Ergebnis. Ein Text, eine Collage, you name it. Sonst komme ich in einen Zustand, den wir Solinger_innen „undönig“ nennen: Irgendwie unzufrieden, weiß nicht, wohin mit mir selbst, irgendwie nicht zufrieden zu stellen. Prozessorientierung statt Ergebnisorientierung nennt das wohl die Kunst. Das Schöne im Tun, im Prozess sehen, ohne dass das Ergebnis zählt, das ist noch ein Lernfeld für mich. (I blame it on the Leistungsgesellschaft 🤪)
- Impuls: Wer alles richtig macht, wird nicht glücklich, sondern depressiv
Das Leben und wie man's macht: Richtigmachen ist auch keine Option! An diesem Tage krame ich ein Goldstück aus meinem digitalen Archiv hervor. Der weise Psychoanalytiker, Therapeut und Autor Wolfgang Schmidbauer übers Leben und wie man's macht. Richtigmachen scheint also auch keine Option zu sein, gut zu wissen, wollte gerade damit anfangen, dann lass ich's lieber!
- Impuls: How to be a clown
Zwei Jahre ist es mittlerweile her. Ich stand auf einer Bühne, 17 Augenpaare erwartungsvoll auf mich gerichtet. Und ich. Machte Furzgeräusche und dachte: unangeneeeeeehm 🤡 Was für Leute besuchen einen Clownskurs? Leute, die über die Aufforderung "Tanz in der Mitte unseres Menschenkreises und alle machen dich nach, they share your frequency" NICHT "Ach du heiliger Bimbam" sagen, sondern "Oh wie cool, let's go!". Im Clown-Workshop "Zärtlichkeit im Dienste des Lachens" der Summer School der Konstanzer tamala Clownschule war das. Das hier sind Notizen, die ich im Laufe des Kurses gemacht habe - roh und unberührt. Das lernt mal also in einem Clown-Kurs: 🔸️Clowning ist zu 80% Verbindung mit dem Publikum. Der Schlüssel ist die Beobachtung, being in the moment. 🔹️Catch the melody of the other person. Create a provocation! Sodass die Menschen reagieren müssen. Perfection is boring. 🔹️ Problems are poems. Mistakes are goals. 🔸️ Du hast ein Problem, zB Rückenschmerzen? Mach es zu deinem Clown-Stil! 🔹️ Ein Clown ist niemals aggressiv. Ein Clown ist immer schwach und unterdrückt. Clowns don't oppress, they are the oppressed. A 'no' is always a no to discovery. Always say 'yes' to see what the journey brings. 🔸️As a clown, you have to like being in shit. Try to be happy while being in shit. 🔹️ Auf der Bühne wird man aus Angst aggressiv. Mach deine Angst zu deinem Freund. Nimm sie mit auf die Bühne und verwandle sie in etwas Einladendes, Zärtliches! 🔸️Play like a fool. Play like a child. Play like a lover. 🔹️You are a creator, you are an inventor. 🔸️Believe in yourself and the process. Du bist ein Träumer? Wie toll! 🔹️Make it fun!! 🔸️Make fun of yourself. With gentleness, not mocking. 🔹️Your stories are valuable. 🔸️Clowning is healing. Für ein Clown-Video von mir: Schau in mein Insta-Highlight! Auf meinem Instagram-Kanal habe ich ein ganzes Highlight zum Clown-Kurs abgespeichert, über diesen Link kannst du es dir ansehen. Mit Kostprobe meiner eigenen Clowns-Performance und einigen Videos zum Thema, u.a. meines Clown-Dozenten, Julien Cottereau, der übrigens Soundmaker ist, als Clown also sowas wie eine menschliche Soundmaschine mit einem unerschöpflichen Reichtum an Geräuschen. Ein Flipchart im Kursraum des Clown-Kurses
- Impuls: Reife ist die Fähigkeit, das Rechte auch dann zu tun, wenn es die Eltern empfohlen haben.
... oder wenn es die Partnerin/der Partner empfohlen hat... Zitat von Paul Watzlawick Foto von Awkward Family Photos








